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Anleitung für eine Überprüfung der Dichtigkeit des gesamten Drucksystems

Die Dichtigkeit des Drucksystems ist Grundvoraussetzung für die exakte Funktion aller Instrumente. Die Überprüfung sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen. Für die Prüfung werden benötigt:

  • der vorhandene Fahrtmesser
  • eine med. 60ml Spritze aus der Apotheke (Abdichtung des Kolbens mit Vaseline)
  • ein ca. 40cm langes Stück Instrumentenschlauch (möglichst aus Silikon)
  • ein passendes T-Stück
01 esa systems Schema UN Adapter
02 esa systems Schema SUN Adapter

Zuerst wird der Fahrtmesser auf Dichtigkeit geprüft

So wird es gemacht

  • Achtung: Bitte alle anstehenden Arbeiten mit Bedacht und Überlegung ausführen. Schnelle Druckänderungen sind unbedingt zu vermeiden. Es ist sicherzustellen, dass die mit der Spritze erzeugten Druckänderungen langsam erfolgen, Gefahr der Instrumentenbeschädigung!

  • 1

    Am Fahrtmesser den Anschluss für Gesamtdruck mittels Schlauchstück mit der Spritze verbinden und langsam Druck bis ca. 150 km/h aufbauen.

  • 2

    Bleibt der Druck über 30 Sekunden stehen ist diese Seite o.k., eventuell ist es notwendig dafür den Verbindungsschlauch zu knicken oder zusammen zu drücken.

  • 3

    Nun den Anschluss für Statik über das Schlauchstück mit der Spritze verbinden und durch dosierten Unterdruck eine Anzeige von ca. 150 km/h herstellen.

  • 4

    Bleibt auch diese Anzeige über 30 Sekunden stehen ist der Fahrtmesser dicht und kann für die nachfolgenden Schritte eingesetzt werden. Andernfalls ist das Instrument (oder die Spritze) defekt. Sofern in Ordnung den Fahrtmesser wieder an Gesamtdruck und Statik anschließen.

Prüfung der Gesamtdruck-, Statikleitung und des TE-Systems unter Einbezug aller angeschlossenen Instrumente

So wird es gemacht

  • Achtung: Die rumpfseitigen Abnahmen für Gesamtdruck und Statik sind für den Anschluss von Fahrt-, Höhenmesser und Transponder vorgesehen. In der Regel wird der Statikanschluß des Variometers mit einer TE-Sonde belegt. Sofern eine Multisonde eingerüstet ist, sollte diese ausschließlich mit den Varios und dem Rechner belegt werden, sofern vom Hersteller des LFZ nicht ab Werk anders vorgesehen.

  • 1

    Die Statikleitungen werden durch Unterdruck geprüft. Dazu müssen die Druckabnahmen am Rumpf (und gegebenenfalls an der Sonde) z.B. mittels weichem Tape (ideal für die meisten Sonden ist Silikonschlauch) verschlossen werden und das T-Stück in die Statikleitung(en) eingesetzt werden.

  • 2

    Den freien Anschluss mittels Schlauchstück mit der Spritze verbinden und vorsichtig Sog/Unterdruck aufbauen jeweils bis der Fahrtmesser ca.150 km/h anzeigt.

  • 3

    Bleibt die Anzeige über 30 Sekunden stehen ist diese Seite o.k. T-Stück ausbauen und Schlauch wieder verbinden.

  • 4

    Nun die Gesamtdruckabnahme am Rumpf (und gegebenenfalls an der Sonde) verschließen.

  • 5

    Dann wiederholen wir den Vorgang mit der Gesamtdruckleitung(en) diesmal jedoch nur mit leichtem Druckaufbau (nicht mit Sog). Bleibt auch jetzt die Anzeige des Fahrtmessers über 30 Sekunden stehen, ist das System ausreichend dicht.

Die TE Leitung wird ebenfalls durch Unterdruck geprüft

So wird es gemacht

  • 1

    Für diesen Test muss die TE Abnahme der Sonde verschlossen (ideal mit Silikonschlauch) und an der Schlauchteilung Rechner/ Vario abgezogen werden.

  • 2

    Da die Teilung in der Regel unter dem Sitz erfolgt und hier eventuell kein Fahrtmesser zur Verfügung steht kann man ersatzweise die freie Leitwerksleitung in den Mund nehmen und kräftig daran saugen.

  • 3

    Bleibt die Zunge über 30 Sekunden an dem Schlauch hängen ist der TE Kreis höchst wahrscheinlich o.k. und der Schlauch kann wieder verbunden werden.

  • 4

    Sofern die Möglichkeit besteht den Fahrtmesser wie bei der Messung der Statik einzubeziehen ist diesem Verfahren der Vorzug zu geben.

  • 5

    Sollten Leckagen festgestellt werden müssen diese unbedingt eingegrenzt und beseitigt werden. Auch schon geringste Undichtigkeiten insbesondere im TE System verhindern eine präzise Kompensation! Nach Rücksprache kann uns eine Sonde zur Dichtigkeitsprüfung oder Reparatur zugesendet werden.

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